Bärtige Fake News – Traue niemandem!

Ob es amerikanische Präsidenten, oder weniger wichtige Politiker sind – Fake News sind allgegenwärtig und führen uns eine Sache ganz deutlich vor Augen: Das Internet ist keine vertrauenwürdige Quelle! Ich könnte hier allerhand schreiben und es kann sogar passieren, dass andere Websitebetreiber sich bei mir inspirieren lassen. Das Ergebnis sind dann viele Quellen, die dasselbe berichten. Ist die Geschichte erfunden, dann sind neue Fake News geboren.

Qualitätsblog

Ich bemühe mich redlich hier auf mein-vollbart.de nur sauber recherchierte Informationen wiederzugeben. Das ist leider bei vielen anderen Websites, die sich mit dem Bart beschäftigen nicht so. Ich muss immer wieder viel erschreckende Fake News lesen und bemühe mich auch solche Falschmeldungen immer richtig zu stellen. Das hilft aber den armen Bartträgern, die die Fake News bereits gelesen haben, nichts mehr. Artikel wie Bart mit Alles und scharf sind dann mein Versuch Dich vor großem Unheil zu bewahren. So auch heute ein Beitrag, der Falschmeldungen korrigiert und Fake News richtig stellt.

Kann ja mal passieren

Dass man einen Artikel auf einem Satiremagazin ernst nimmt, kommt in den besten Familien vor. Schließlich sind die Macher auch bemüht, ihre Webseiten so aufzumachen, dass sie in seriös wirken. Dass es sich um eine Satire handelt und keinen redaktionell journalistischen Ansatz verfolgt, steht auf der Seite nicht direkt. Man muss sich schon die Zeit nehmen, das zu prüfen. Manch ein Journalist nimmt sich diese Zeit nicht und schon wird aus einer satirischen Fake News ein Artikel auf einer seriösen Website. So etwas ist mir heute begegnet. Ich recherchiere immer wieder Themen rund um den Vollbart und bin dabei auch auf englischsprachigen Websites unterwegs. Die Webseite wundergroundmusic.com kannte ich noch nicht. Während ich Den Postillion, oder die Tagespresse gut einordnen kann, bin ich hier erst einmal auf die Fake News hereingefallen.

Fake News

Wunderground behauptet in seinem Artikel, dass 75% der Männer mit Bart Persönlichkeitsstörungen hätten. Ein fiktiver Professor Clint Shaven vom Anthropologischen Institut der University of London hätte eine Studie durchgeführt, in der eindeutig hervorging, dass 3/4 der bärtigen Männer ihren Bart nur aus Langeweile und einem Mangel an Individualität wachsen lassen. Im frei erfundenen Interview vergreift sich Prof. Clint Shaven außerdem auch herb im Ton.

Studien zum Bart

Rund um den Bart gibt es zwar eine Reihe von Studien, ich habe aber noch keine gefunden, welche Beweggründe es für einen Bart gibt. Nur Fake News scheinen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich denke, dass es dafür einen ganz einfachen Grund gibt: Man braucht als Mann keinen Beweggrund um sich einen Bart wachsen zu lassen. Was man braucht ist Gesichtshaut, die keine großflächigen Narben, oder andere schwere Hautschäden aufweist, einen angemessenen Testosteronspiegel und ein wenig Zeit. Dass sich dieses Thema nicht für eine wissenschaftliche Studie eignet, liegt auf der Hand.

Wichtigere Themen

Die Wissenschaft hat ja reichlich zu tun und muss Fragen, wie „Welcher Penis sieht am besten aus?„, oder „Welche Stockente legt die größten Eier?“ klären. Fragen zum Bartwachstum, bzw. zu den Beweggründen dafür sind weitgehend geklärt und es wäre Zeitverschwendung, wenn ein echter Wissenschaftler sich mit so einem banalen und weitgehend geklärten Thema auseinandersetzen würde. Einen Bart zu tragen ist ja auch keine Entscheidung, die man bewußt trifft. Dem Mann wächst ein Bart. Die Entscheidung, die man trifft ist, ob man sich rasiert. Das wäre mal ein Thema, abseits von Fake News. Die Entscheidung zum Bartwuchs wird lange vor der Geburt getroffen. Ob das erfolgreiche Spermium ein X-, oder Y-Chromosom trägt kann die Einstellung zum Bartwuchs radikal verändern. Ist es ein Y, dann wächst ein Bart, ist es ein X, dann findet man Bärte anziehend.

Warum Rasieren?

Die eigentliche Frage ist also, warum rasiert man sich? Tatsächlich hat der Bart, sieht man vom belegten Brötchen, dem Döner und dem Job als Feuerschlucker einmal ab, nur Vorteile. Den Vollbart beharrlich und ausdauernd Tag für Tag zu rasieren ist eine Handlung, die man einmal wissenschaftlich untersuchen sollte. Welcher tiefere Sinn liegt hinter der täglichen Selbstverstümmelung? Eine Frage, die die Wissenschaft unbedingt klären sollte. Ein Mittel dagegen gibt es aber schon. Dies ist der 307. Artikel auf mein-vollbart.de und kein einziger beinhaltet Fake News. Leidet man unter dem zwanghaften Rasieren kann die entspannte Lektüre all dieser Beiträge eine langfristige Verbesserung des Allgemeinzustands herbeiführen. Schon während dem Lesen wächst der Bart!

Hier übrigens der Artikel auf Wunderground

 

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