Wenn man ein Blog, wie dieses betreibt, dann ist man immer auf der Suche nach Themen. Hat man sich in den ersten neun Zehntel des zwanzigsten Jahrhunderts beim Suchen noch intensiv bewegt, so ist Suchen heute eher eine sitzende Tätigkeit. Das Internet macht es möglich! Und so hab ich mir heute mal Inspiration geholt. Nicht dass ich das dringend bräuchte, aber der Mensch ist faul und wenn es da schon jemanden gibt, der nachgedacht hat, dann muss ich ja nicht bei Null anfangen, sondern kann gleich dort weiterdenken, wo er aufgehört hat. Also denke ich heute schriftlich über den Bartstyle im Büro nach.
Blödsin(n)ternet
Aber wollen wir das Internet mal nicht zu sehr schlechtreden. Gäbe es das Teil nicht, dann könnte ich hier schmunzelnd mit meinem Tagebuch sitzen und leise in den Bart kichern, während ich meine Gedanken niederschreibe. Die würde dann aber wohl keiner lesen. Ein Nachteil von dem Internetding ist allerdings, dass eifrig abgeschrieben wird. Man bekommt immer den Tipp die Informationen aus dem Internet zu überprüfen, also nur zu glauben, was man öfter liest. Das ist nicht mehr ganz richtig. Heute macht jeder eine Website zu einem beliebigen Thema auf und wahrscheinlich sitzen hinter manchen Bartseiten kahlgesichtige Männer, oder auch die eine, oder andere Frau. Weil alle klug schreiben wollen, aber keinen Plan von dem Thema haben wird recherchiert. Der erste hats dabei schwer. Der findet nix. Also schreibt er mal sicherheitshalber Blödsinn zusammen, damit der weiße Hintergrund seiner Website nicht so in den Augen schmerzt. Ab dem zweiten wirds dann leichter. Der findet den Blödsinn vom ersten und schreibt ihn in eigenen Worten ab. Der dritte kann dann schon aus dem Vollen schöpfen und so nimmt das Unglück seinen Lauf und Blödsinn geht um die Welt.
Quellenangabe
Deswegen nenne ich ganz brav meine heutige Inspirationsquelle. Ich will das fremde Licht ja nicht unter den Scheffel stellen. Ein Scheffel ist übrigens ein mittelalterlicher Messbecher. Je Region hat das Teil zwischen 17 und 320 Liter gefasst. Bei 17 wird es wohl schwer gewesen sein, aber bei einem 300 Liter-Bottich kann man sicher bequem ein ordentliches Licht stellen. Ich schweife ab.
Unter https://www.pro-manschettenknoepfe.de/blog/Bart-im-Business/b-18/ habe ich einen langen Artikel über den Bart und den Job gelesen. Auch wenn ich nicht alles unterschreiben würde, was da festgehalten wurde, so stimme ich doch mit der Kernaussage überein. Der Bart ist da und wird es bleiben. Das bedeutet, dass man auch für den Job keinen Rasierer mehr braucht.
Bartpflege und Bartstyle
Seit Monaten predige ich hier den Unterschied zwischen Haaren im Gesicht und einem Bart. Der Laie vermutet da wahrscheinlich keinen Unterschied, aber der Unterschied ist da. Er ist fein und er entscheidet darüber, ob das, was Dir da aus dem Gesicht wächst, gesellschaftlich anerkannt wird, oder nicht. Strebst Du also eine Karriere außerhalb der Penner- und Hippieszene an, dann ist Bartstyle und Bartpflege erforderlich, damit Du erst mal durchs Bewerbungsgespräch kommst. Rasieren fürs Bewerbungsgespräch ist eine der Aussagen im Artikel, die ich so nicht empfehlen würde. Du bist Du und Du trägst nun mal Bart. Du trägst ja auch keine Pappnase und verstellst Deine Stimme, sondern zeigst Dich von Deiner besten Seite. Klar versucht jeder, die Antworten zu geben, die man wahrscheinlich erwartet und sich auch ein bisschen so zu kleiden, wie man sich passende Dienstkleidung vorstellt. Geh vor dem Bewerbungsgespräch einfach mal zum Barber. Der soll man eben die Konturen nachziehen und die Form korrigieren. Morgens gönnst Du dem Bärtchen eine extra-Viertelstunde für die Bartpflege und schon hast Du den Job.
Vorbereitung ist alles
Das morgentliche Ritual mit dem Bart ist auch wichtig, wenn Du schon einen Job hast. Viel schreib ich hier ja üblicherweise nicht über mich, aber heute mach ich mal eine Ausnahme. Ich habe auch einen Job. Ich fahre morgens ins Büro und darf dort mit einer lustige Truppe, teilweise bärtiger Mitarbeiter, meinen Tag verbringen. Dabei trage ich natürlich meinen Vollbart. Würde ich da jeden Tag mit einem ansehnlichen Fliegenschwarm im Schlepptau ankommen, weil sich im Bart die unverdaulichen Reste der letzten sieben Mahlzeiten befinden und mir der Frühstückskaffee aus dem Moustache tropft, dann gäbe es wahrscheinlich Beschwerden. Weil mein Bart aber morgens makellos und dezent duftend geschmeidig mitschwingt, wenn ich raschen Schrittes zum Arbeitsplatz eile, ernte ich höchstens Komplimente für die gewählte Duftkombination des Bartöls und ein anerkenndes Nicken.
Es ist Zeit für den Barber
Was auch noch zu ergänzen wäre, in dem Artikel zu, Bart im Business, ist die professionelle Pflege Deines Bartes. Die Rede ist vom Barbershop, wo einfach der Fachmann daheim ist. Da mein ich nicht den Salon Monika, Frieda, oder Sonja am Eck, wo ein weiblicher Azubi sich erstmals am Bart versuchen muss, sondern einen der vielen guten Barbershops, die dankenswerter Weise eröffnet werden. Wer zu Hause einen Barttrimmer hat, der meint, dass das ausreichend ist. Dabei reicht doch eine simple Kontrollfrage danach, ob er sich denn auch den Kopf selbst schneidet, um den Unterschied zwischen Heimwerker und Profihandwerker am Bart zu verdeutlichen. Ja, wahrscheinlich kannst Du mit Topf, Schere und ein bisschen Übung auch eine Frisur hinbekommen. Aber das gibt es styletechnisch sicher Luft nach oben und ein Profi kann deutlich mehr rausholen. Den passenden Barber findest Du oben in der Kategorie Barbershops.
Lass Dich beraten
Wenn Du schon beim Barber bist, dann wirst Du dort auch beraten. Die Guten werden Dir klar sagen, wenn Du Unmögliches, oder Nicht-empfehlenswertes verlangst. Eine Typberatung gehört beim Barbier genauso zum Service, wie die Angebote im Wartebereich und die Dienstleistung selbst. Der Barber hat dasselbe Ziel wie Du. Er will auch, dass Du gut aussiehst. Verlässt Du mit hässlichem Bartstyle den Barbershop, dann könnte das Kunden, die gerade einlaufen, vielleicht zum spontanen Richtungswechsel motivieren. Also gibt der Barber sein bestes, damit Du und Dein Bart für ihn werben!