Das Jahr des Bartes

Ein neues Jahr hat sich mit lautem Geböller angekündigt und wir haben mehr, oder weniger gefeiert. Neben dem Feuerwerk und dem Alkohol gibt es zu Silvester auch noch ein paar andere, sehr schöne Traditionen. Manch Barber wird wohl die Tage mit einem Klumpen Blei konfrontiert sein um dem Überbringer den selbstgegossenen neuen Bartstyle zu schneiden. Eine der sinnvolleren Einrichtungen sind aber die Neujahrsvorsätze.

bärtiger Neujahrsvorsatz

Die, mit Abstand, besten Neujahrsvorsätze drehen sich um den Bart. Mehr Zeit für die Bartpflege, nochmal ein paar Zentimeter länger wachsen lassen, sind gängige Vorsätze, die ich auch allen, die noch nichts vorhaben, wärmstens empfehlen kann. Wer beim Feuerwerk in der Silvesternacht ein kleines pyrotechnisches Problem hatte, oder wer sich, aus nicht nachvollziehbaren Gründen, bisher rasiert hat, dem steht der schönste, beste und tollste Neujahrsvorsatz zur Verfügung: Einen Bart wachsen lassen!

Bart wachsen lassen

Gut, wer sein Bärtchen in der Nacht versehentlich mit einer Rakete in den Himmel geschossen hat, oder von der Feuerwehr gelöscht werden musste, der weiß, auf was er sich einlässt. Allen anderen sei gesagt: Deutsch ist in diesem Fall eine recht verharmlosende und irreführende Sprache. Einen Bart wachsen lassen klingt recht passiv. Also Beine hoch, Augen zu, wachsen lassen. Ganz so einfach ist das nicht und wenn man „Bart wachsen lassen“ auf Englisch übersetzt, dann wird man das Wort let nicht finden. Im Englischen wird der Bart nämlich nicht wachsen gelassen. Da wächst man sich einen Bart, frei übersetzt. To grow a beard nennt das der Engländer und meiner Meinung nach trifft es das auch viel besser, als die Deutsche Formulierung.

Wachsen, statt wachsen lassen

Der Ausflug ins Englische macht durchaus Sinn, wenn es um den Bart geht. Mit passiv und mal eben wachsen lassen hat das nicht viel gemeinsam, wenn der Bart im Gesicht wächst. Man muss sich schon die Zeit nehmen, das Prachtstück auf seinem Weg aus den Haarwurzeln zu begleiten. Aber starten wir beim Beginn. Am Anfang ist es tatsächlich mal eine reine Unterlassung. Weg mit dem Rasierer und erst mal zwei Tage lang nichts tun. Je nach Bartwuchs und Haarfarbe zeigt sich dann schon deutlich, wo der Bart gerne wachsen würde und wo nicht.

Grenzen setzen

Oft unterschätzt ist das Konturen setzen in den ersten Tagen. Der Bart macht was er will. Je nach Veranlagung kann das ein sehr begrenzter Bartwuchs sein, oder weite Teile des Gesichst überwuchern. Das Gerücht, dass der Bart stärker wächst, wenn man ihn rasiert stimmt übrigens nicht und sollte keine Ausrede dafür sein, Barthaar wachsen zu lassen, wo man es nicht haben will. Schon in den ersten Tagen klare Konturen zu setzen verleiht dem Bart sofort ein gepflegtes Aussehen. Wer keine Ahnung hat, was Konturen sind und wo man die am besten hinsetzt, der ist gut beraten einen Barber aufzusuchen. Ein Barber kann auch einen kurzen Bart gut einschätzen und wird Dir die richtigen Tipps geben. Wichtig ist, dass die Konturen zumindest jeden zweiten Tag ausrasiert werden. Also die Linie an den Wangen und am Kinn entlang. Dazu gehört auch die Linie unter dem Kinn.

Pflegen

Auch die Bartpflege ist in der ersten Zeit ausgesprochen wichtig. Die Gesichtshaut ist an die neue Belastung nicht gewöhnt und auch wenn sie durch den Wegfall der Rasur geschont wird, trocknet sie tendenziell aus. Um dem entgegen zu wirken braucht man ein Bartshampoo und ein Bartöl. Das Shampoo wird für die tägliche Reinigung des neuen Bartes eingesetzt, das Bartöl kommt danach einmal täglich in den Bart um das Barthaar geschmeidig  zu machen und die Gesichtshaut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

 

informiert bleiben

Wer den Vorsatz hat, sich einen Bart wachsen zu lassen, der sollte unbedingt immer auf dem letzten Stand bleiben. Ein wichtiger und richtiger Schritt ist es, mein-vollbart.de regelmäßig zu lesen. Hier findet der bärtige Anfänger Alles, was man wissen muss und auch der langjährige Bartträger bekommt Informationen, die er so noch nirgenwo anders gelesen hat.

Willkommen im Club

Mit Bart hat man es im Leben auf jeden Fall leichter. Die zahlreichen Vorzüge des Bartes werden Dir auf alle Fälle gefallen und Du wirst Dich schnell nicht mehr erinnern können, wie es ohne Bart war. Ein Bart bedingt aber auch eine große Verantwortung. Als Bartträger repräsentierst Du eine Große Gruppe von Männern und solltest das immer so gut wie möglich machen. Nimm Dir die Zeit, die der Bart braucht und mach jeden Tag auf Neue ein kleines Meisterwerk aus Deinem Bärtchen! So wirst Du und Deine Umwelt lange und reichlich Freude an Deinem Bart haben!

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