Wo Licht ist, da ist auch Schatten und ein derart leuchtendes Prachtstück wie ein gepflegter Vollbart wirft einen Schatten, den man wohl auch vom Weltall aus sehen würde. Allerdings ist der Begriff Bartschatten in diesem Zusammenhang eher selten gebräuchlich. Stattdessen gibt es tatsächlich, und ich kann es immer noch nicht ganz fassen, Männer, die ein Problem mit ihren Bartstoppeln haben!
Wachsen und Gedeihen
Am männlichen Körper wächst so Einiges und ich meine nicht das, was Du jetzt denkst. Da sprießen Pickel an der Stirn, Fußnägel und Rückenhaare. Auch Warzen und unschöne Hautveränderungen beeinträchtigen das männliche Erscheinungsbild. Es gibt also tatsächlich ein paar Dinge, die nicht unbedingt nötig wären. Man braucht sie einfach nicht. Ein Umstand, mit dem die meisten Männer aber emotional und intelektuell klarkommen. Da wächst etwas das tatsächlich ein Teil des eigenen Körpers ist. Ob man in der heutigen Zeit so etwas wie Fußnägel benötigt kann man diskutieren. Man sollte aber zumindest pro Teilnehmer 3-4 Flaschen Bier zur Diskussion mitbringen, damit es spannend bleibt. Kein normaler Mensch käme auf die Idee sich seine Fußnägel regelmäßig auszureißen. Man schneidet sie in Form und macht das Beste draus. Beim Bart gibt es allerdings eine Gruppe von Menschen, die zum Glück ständig kleiner wird, die jeden Morgen Ihren Bart einfach abschneiden. Dazu werden Maschinen und Klingen verwendet, die das Haar möglichst nahe an der Wurzel, oft sogar unter der Haut abschneiden.
Jungbrunnen
Aus einem männlichen Gesicht wird also mit einem Zug ein Babypopo. Die Folgen einer solchen Radikalrasur sind Rasurbrand und eingewachsene Haare. Soweit, so schlimm, aber nicht einmal das ist manchem Mann ausreichend. Glattrasiert verlässt er morgens die Wohnung und kaum hat er es bis auf die Straße geschafft, steht im schon wieder ein Bart, oder eben ein Bartschatten. Hat man einen Bartwuchs, wie Chubaka, dann können auch modernste Barttrimmer nur temporär den Nacktmull-Look herstellen. Ein solcher, mit Testosteron randvoll gefüllter Mann leidet (!!) an seinem Bartwuchs und es gibt tatsächlich Diskussionen in Foren, in denen der Bartschatten diskutiert wird. Ein Bartschatten, wie wir ihn kennen ist die Abwesenheit von Licht im Umkreis von 30-70 Zentimetern rund um den Schatten unseres Kopfes. Ein Bartschatten, der manch Frischrasierten sehr traurig macht, ist der Nachwuchs der Bartstoppel. Ein dunkler Bart, der rasch wächst, sorgt schnell für den Look eines 3-Tage-Barts.
verrückte Welt
Also abgesehen davon, dass ein Mann die Entscheidung trifft, sich einen frühkindlichen Look zu verpassen und die Insignien der Männlichkeit tagtäglich aus seinem Gesicht zu entfernen, jammert derselbe mitunter auch noch, wenn der Bart sich wieder zaghaft aus den Poren wagt. Ein Bartschatten ist das Ergebnis der braven Bemühungen des Bartes, aber der rasierte Mann will das nicht. Er will den ganzen Tag über rasiert aussehen. Das Problem kennt auch der Vollbartträger, wenn es um die Konturen geht. Das unerwünschte Barthaar ist rasch wieder sichtbar und auch wenn die Sichtbarkeit von der Farbe des Bartes beeinflusst wird, ist nach kurzer Zeit wieder wahrnehmbar, dass da etwas wächst. Wahrscheinlich stoße ich hier auf meinem Blog auf taube Ohren, aber ich komme nicht umhin, diese Frage zu stellen. Was ist denn bitte schlimm an einem Bartschatten?
Der Profi Bartschatten
Barthaar wächst und sorgt für eine spezielle männliche Optik. Ist der Bart frisch rasiert und wächst gerade erst los, dann sind die Barthaare natürlich sehr kurz. Noch unangenehmer ist aber eine andere Eigenschaft des frisch rasierten Barts. Mit dem Trockenrasierer wird die Haarspitze kurzerhand zerfetzt. Pferdeschweifartig sieht ein solches Haarende unter dem Mikroskop aus. Die Berührung damit ist verständlicherweise unangenehm. Der Bartschatten ist also auch ein zwischenmenschliches Problem. Das Kratzen beim Küssen, oder beim verträumten Streicheln einer Wange sind nicht Jederfraus Sache. Auch das ein Problem.
DIY – Problem
Der kratzende Bartwuchs und der Bartschatten sind klassische selbstgemachte Probleme. Schneidet man seinen Bart schonen und nicht jeden Tag auf tiefsten Niveau und gibt man dem Haarende die Möglichkeit sich zu regenieren und an der Umwelt wieder glattzureiben, dann ist keines der beiden Probleme existent! Aus einem Bartschatten kann man mit ein wenig gutem Willen etwas wunderbares machen. Statt die nachwachsenden Haare zu betrauern und regelmäßig nachzurasieren, sollte man sich einen Plan B überlegen!
Plan B(art)
Die Lösung liegt auf der Hand. Ein Bartschatten ist der Anfang einer positiven Entwicklung. Rasiert man sich täglich, dann verzichtet man bewußt auf die Vorteile des Vollbarts und nimmt die Nachteile der Bartstoppel und der Rasur in Kauf. Eine regelmäßige Rasur mag in manchen Berufsschichten ein Vorteil sein, wer aber nicht als Feuerschlucker arbeitet, oder als Modell für Makeup und Lippenstift seinen Unterhalt verdient, der tut gut daran zu seinem Bartwuchs zu stehen. Bart wachsen lassen, statt Bart rasieren ist eine strategisch richtige Entscheidung und die Bilanz dieser Entscheidung fällt für den neuen Bartträger auf jeden Fall positiv aus. Plan B(art) ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung! Nicht lang warten, umsetzen, oder wenn bereits umgesetzt, dann als Musterbeispiel Werbung für die Lösung des selbstgemachten Problems machen.