Die Problematik des ungleichmäßigen Haarwuchses beeinträchtigt die Männer, die davon betroffen sind, stark. Kahle Stellen, oder generell schütteres Barthaar machen einen ausgeprägten Vollbart bei ihnen unmöglich. Auch wenn es Möglichkeiten gibt, den Bart dort zu stylen, wo er wächst ist das für viele Männer nicht ausreichend. Um hier einmal die Hintergründe und die Behandlungsmöglichkeiten zu hinterfragen habe ich ein Interview mit Dr. Christian Schmitz von S-thetic führen dürfen!
S-thetic – ästhetische Medizin seit 2002
S-thetic bietet an 8 Standorten in Deutschland ästhetische Medizin auf höchstem Niveau. Zum Einsatz kommen nur modernste Verfahren und S-thetic arbeitet laufend daran ihren Ruf als Innovation Leader auszubauen. Das Angebot umfasst neben der klassischen Schönheitschirurgie auch zahlreiche nicht operative Behandlungen. Für Probleme rund um das Haar bietet S-thetic zahlreiche Behandlungen, die bei Haarausfall, oder anderen Problemen rund um den Haarwuchs helfen.
Dr. med. Christian Schmitz
Dr. Schmitz ist seit 2014 leitender Arzt der S-thetic-Lounges in Köln und Düsseldorf und behandelt innerhalb der S-thetic Gruppe das Thema Haare und Bart inklusive Barttransplantationen. Umfassende Informationen zu seiner Person, sowie seinen Werdegang finden sich auf der Website der S-thetic. Er hat sich für ein kurzes Interview zur Verfügung gestellt, das ich Euch nicht vorenthalten möchte:
mein-vollbart.de: Was sind die Ursachen dafür, dass sich der Bartwuchs üblicherweise an den Seiten später zeigt, als am Kinn?
Dr. Schmitz: Die Haarfollikel in diesem Bereich sprechen aufgrund Ihrer genetischen Eigenschaften als erste auf die Stoffwechselveränderungen im Rahmen der Pubertät an.
Die Variation im Bartwuchs hat evolutionsbedingte Gründe. Hier greift die sogenannte Selektion: eine bestimmte Eigenschaft führt entweder zu einer besseren Überlebenswahrscheinlichkeit oder zu einer höheren Wahrscheinlichkeit sich fortzupflanzen. Die Wichtigkeit des Bartes hat im Laufe der Zeit abgenommen, ist aber durchaus noch vorhanden. Dadurch sind starke Variationen im Bartwuchs möglich geworden. Dazu gibt es interessante Untersuchungen¹.
mein-vollbart.de: Wie kann man den eigenen Bartwuchs anregen, welche Tipps haben Sie für die Ernährung?
Dr. Schmitz: Die Ernährung sollte grundsätzliche ausgewogen sein. Für den Bartwuchs ist ein normaler Testosteronspiegel hilfreich. Damit sowohl das Testosteron als auch die Haare selbst vom Körper problemlos produziert werden kann, sollte kein Mangel an „guten“ Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten bestehen. Die ausgewogene Ernährung ist gut steuerbar.
mein-vollbart.de: Ist es sinnvoll Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitaminpräparate zu nehmen um den Bartwuchs zu steigern?
Dr. Schmitz: Zur Unterstützung gibt es durchaus sinnvolle Nahrungsergänzungen, die wir auch in unserem S-thetic-Shop anbieten. Biotin ist sicherlich ein wichtiger Bestandteil, kann aber auch mit speziellen Proteinprodukten unterstützt werden.
mein-vollbart.de: Gibt es Bartwuchsmittel, die Sie empfehlen würden?
Dr. Schmitz: Empfehlenswerte Medikamente mit einer Zulassung für die Behandlung von mangelndem Bartwuchs kenne ich nicht. Es gibt aktuell klinische Studien über die Anwendung von Minoxidil im Gesicht². Hier handelt es sich jedoch klar um einen sogenannten „off-label“ Einsatz der Substanz. Das bedeutet, das Medikament wird jenseits seiner klinischen Zulassung eingesetzt.
Aufgrund der wiederkehrenden Nachfrage, wird aktuell in den Laboratorien der „Dr. Fatemi Skincare“-Linie, die zur S-thetic gruppe gehört, an einem Produkt zur Unterstützung des Bartwuchses gearbeitet.
mein-vollbart.de: Ist es richtig, dass der Testosteron-Spiegel eine wichtige Rolle beim Bartwuchs spielt?
Dr. Schmitz: Ja, das stimmt. Wir sehen diese Wirkung insbesondere bei Geschlechtsangleichenden Therapien. Erhalten Personen die genetisch als Frauen geboren wurden in diesem Zusammenhang Testosteron, zeigt sich rasch ein ausgiebiger Bartwuchs.
mein-vollbart.de: Woran erkenne ich, dass ich eine Testosteronverwertstörung habe?
Dr. Schmitz: Von einer Selbstdiagnose rate ich ab. Zeichen wären eine verminderte Libido, Verweiblichung der Brust und Stimmungsschwankungen. Hier sollte ein Arzt aufgesucht werden.
mein-vollbart.de: Welche Behandlungen bieten Sie in Ihrer Praxis
Dr. Schmitz: Wir bieten im Bereich der Haarmedizin die Diagnostik, laborchemische und dermatoskopische Untersuchung an. Unsere Therapieformen reichen von der medikamentösen Therapie, über minimal-invasive Verfahren wie z.B. die PRP (platlet-rich-plasma) Therapie bis hin zu Haar- und Barttransplantationen.
mein-vollbart.de: An wen richtet sich Ihr Angebot, wem würden Sie ein Beratungsgespräch empfehlen?
Dr. Schmitz: Wir stehen allen Menschen zur Verfügung die Probleme mit Bart- und Haarwuchs bzw. mit Haarausfall haben.
genannte Quellen:
¹ Behav Ecol. 2016 Mar-Apr;27(2):512-519. Epub 2015 Nov 1.; A lover or a fighter? Opposing sexual selection pressures on men’s vocal pitch and facial hair.; Saxton TK1, Mackey LL1, McCarty K1, Neave N1.
² J Dermatol. 2016 Feb 19. doi: 10.1111/1346-8138.13312. Efficacy and safety of minoxidil 3% lotion for beard enhancement: A randomized, double-masked, placebocontrolled study. Ingprasert S1, Tanglertsampan C1, Tangphianphan N1,Reanmanee C1.
Ich bedanke mich bei Hr. Dr. Schmitz für das Interview und hoffe, dass die meisten Eurer Fragen beantwortet werden konnten. Wer sein lückenhaftes Bärtchen in professionelle Hände geben möchte, dem empfehle ich eine Kontaktaufnahme mit S-thetic!
S-thetic bietet an ihren Standorten in Hamburg, Köln, Düsseldorf, Bad Dürkheim / Mannheim, Frankfurt, Stuttgart und München umfangreiche Beratung zu den zahlreichen Behandlungsmöglichkeiten von lückenhaftem Bartwuchs an. Über die Website http://www.s-thetic-hair.de/ kann direkt ein Beratungstermin vereinbart werden.