Kein Mut zur Lücke im Bart

Die Geschichte des Vollbarts ist eine Geschichte voller Mißverständnisse. Viele Menschen gehen davon aus, dass es im männlichen Gesicht nur zwei Zustände gibt. Rasiert man sich täglich, dann erreicht man damit ein rasiertes und haarloses Gesicht. Entsagt man der Rasur, dann beginnt der Bart zu sprießen und entwickelt sich mit der Zeit zu einem Vollbart. Allerdings ist dieses Mißverständnis tatsächlich ein Mißverständnis. Es ist wahr, dass der Bart mehr, oder weniger von selbst wächst. Allerdings darf man mit diesem Vorgehen auch kein perfektes Ergebnis erwarten.Das Barthaar wächst, ist es auf sich allein gestellt, relativ ungehemmt und bewaldet auch Bereiche, die mit Vollbart nicht viel zu tun haben. Bevor man langsam aber sicher vom Mann zum Werwolf und schließlich zum Vetter It aus der Adams Family wird, muss daher eingegriffen werden. Das Zuviel ist keine gute Option. Allerdings leiden viele Männer auch unter einem Mangel an Barthaar. Besonders unangenehm sind kahle Stellen in einem, ansonsten dichten Bart. Was aber kann man gegen die Lücke im Bart tun?

Weniger ist mehr

Diese Weisheit lässt sich im Leben häufig anwenden und erfreut sich auch in Blogbeiträgen großer Beliebtheit. Allerdings ist sie, aus dem Zusammenhang gerissen, nicht aussagekräftig. Also setzen wir sie in den richtigen Kontext.Weniger Rasieren führt auf jeden Fall zu mehr Bart. Weniger Konturen nachzuziehen führt allerdings zu einem ungepflegten Äußeren, also zu einem mehr weniger guten Look. Lässt man aber die Wortspiele beiseite, dann landet man bei dem, auf das ich eigentlich hinaus wollte. Weniger Bartwuchs kann durchaus besser sein, als kein Bartwuchs. Auch wenn man mit kahlen Stellen im Bart zu kämpfen hat, ist das noch lange kein Grund zum Messer zu greifen. Allerdings geht es ganz ohne Messer, oder anderes Hilfsmittel zur Rasur, auch nicht.

Kahle Stellen

Gibt es im Gesicht keine Brandwunden, Verätzungen, oder Narben, dann lassen sich kahle Stellen nur durch Veranlagung erklären. Es gibt nun einmal Stellen, an denen kein Barthaar wachsen will. So wie andersfärbige Strähnen, sind auch kahle Stellen etwas, das sich kaum ändern lässt. Hausmittel und Methoden zum Bartwuchs anregen – Erklärung zu den verschiedenen Strategien und Behandlungen, finden sich auf verschiedenen Webseiten. Auch ich habe das Thema schon das eine, oder andere Mal aufgegriffen. Allerdings hat man sich einen harten Gegner ausgesucht, wenn es um den Kampf gegen die kahlen Stellen im Bart geht. Die Natur nimmt in solchen Fällen wenig Rücksicht auf ästhetische Vorlieben und andere gute Gründe für eine Veränderung des Ist-Stands. Selbst wenn sie erkennt, dass sie einen Fehler gemacht hat, können sich fühestens die eigenen Ururenkel darüber freuen, dann hier wird in Generationen und nicht in Tagen gerechnet.

Plan B

Stellt man sich trotz aller Vorzeichen aber dem Kampf und nimmt die Herausforderung an, dann empfehle ich, zumindest für die Übergangszeit, einen Plan B vorzubereiten. Wer an den Wangen, am Kinn, oder an der Oberlippe eine Lücke im Bart trägt, der tut gut daran, sich mit der Abwesenheit der Behaarung zu arrangieren. Während man seine Freizeitaktivitäten zugunsten testosteronfördernder Beschäftigungen überdenkt, sich auf Bartdiät setzt und ein Hausmittelchen nach dem anderen probiert kann man die Zeit des Wartens damit füllen, seinen Bartstyle zu planen. Es gibt eine lange Liste aus Bartstyles, die zur Auswahl stehen. Diese Liste existiert aber nicht deswegen, weil es Limits dafür gibt, wie man seinen Bart zu gestalten hat. Tatsächlich sind wirklich alle Varianten seinen Bart zu gestalten schon einmal dagewesen und haben auch schon einen Namen erhalten.

Bartstyle

Jeder Bartstyle ist symmetrisch. Darüber hinaus gibt es keine Grenzen. Hat man das Pech, dass alle Stellen, die rechts wachsen, links kahl sind und umgekehrt, dann wird die Luft ziemlich dünn. Erkennt man aber in den Lücken im Bart eine gewisse Symmetrie, dann liegt der nächste Schritt bereits auf der Hand. Finden sich Lücken an den Wangen, dann konzentriert man sich auf Mund und Kinn beim Bartstyle. Ist der Bart am Kinn lückenhaft, dann wählt man einen Bartstyle, bei dem das Kinn rasiert wird. Man braucht für die Gestaltung des Vollbarts um die Stellen, an denen wenig, oder nichts wächst, nur zwei Dinge. Flexibilität und einen Bartstyle, bei dem die kahlen Stellen nicht beteiligt sind. Ein Bart, insbesondere ein Vollbart, kann ein Gesicht stark verändern und die Wirkung beeinflussen. Man kann das Gesicht breiter, oder länger wirken lassen, mit Schatteneffekten arbeiten und formen optisch verändern. Welchen Bartstyle man auch immer wählt, ein Geheimnis rund um den Bart sollte man dabei wissen.

Magie der Konturen

Der Bart lebt nämlich nicht in erster Linie vom Barthaar. Gut, wenn der Bart bis zum Bauchnabel baumelt, dann ist das, zumindest ein wenig, doch so. Bewegt man sich aber im Bereich zwei bis drei Handbreit unter dem Kinn, dann spielt ein Element beim Bart eine noch entscheidendere Rolle. Tatsächlich lebt ein Bart von den Konturen. Eine klare und saubere Trennung zwischen Vollbart und dem Rest des Gesichts, sorgt für eine makellose Optik. Der beste, längste, glänzenste und wohlriechendste Bart wirkt ungepflegt, wenn es zwischen Bart und Wange ungeniert wuchert. Setzt der Bartträger hier klare Grenzen und ist für den Außenstehenden auf einen Blick erkennbar, wo der Bart beginnt und das Gesicht endet, dann kann das Wunder wirken.

Gesicht und Bart

Trennt man also das Gesicht und den Bart durch eine sauber definierte Linie und widmet sich täglich, allerspätestens aber nach zwei bis drei Tagen, dieser Kontur, dann unterstreicht das die Form des Bartes deutlich. Die eigentliche Form rückt, im Vergleich dazu, in den Hintergrund. Welche Form der Bart auch hat, die saubere Kontur sorgt für den letzten Schliff. Allerdings lohnt es sich in den meisten Fällen natürlich, wenn man sich mit dem Bartwuchs an sich intensiv auseinandersetzt. Ein hoher Testosteronspiegel und gesunde Ernährung wirken nicht nur auf den Bart, sondern sorgen insgesamt für ein zufriedeneres Leben. Da der Bart aber etwas Zeit braucht, bevor er sich zum Schließen von Lücken und einen dichten Bartwuchs entscheidet, tut man gut daran, seinen Bart rund um die Lücken zu gestalten. Der richtige Bartstyle und saubere Konturen machen auch einen schmalen Bart zu einem echten Hingucker und wirken mindestens genauso gut, wie ein geplflegter Vollbart.

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