Vollbart im Gepäck – Urlaub mit Bart

Warum auch immer sind wir Jahr gezwungen unsere geliebte Arbeit für eine Weile ruhen zu lassen. Statt mit sicherer Hand die Geschicke der Firma zu leiten und virtuos Äufträge, Telefonate und E-Mails zu jonglieren müssen wir eine Zwangspause machen. Ganze 20 Tage, oder noch länger müssen wir uns die Zeit vertreiben, bevor wir wieder arbeiten gehen dürfen. Warum die Zeit nicht nützen und eine kleine Reise machen? Aber was sollte man im Gepäck haben, damit der Vollbart auch im Urlaub eine gute Figur macht?

Abschied fällt schwer

Mancher Arbeitnehmer hat wirklich Mühe loszulassen. Verzweifelt krallt man sich vor dem Urlaub am Schreibtisch fest und versucht noch zu erledigen, was möglich ist. Oft bleibt man zwei, oder mehr Wochen am Stück der Arbeit fern. Dahinter steckt ein leichtfertiges Gesetz, das vorsieht, dass man sich nach der Arbeit zu erholen hat. Gut, Gesetz ist natürlich Gesetz, also fügt man sich dem schweren Schicksal und geht in Urlaub. Fernreisen sind sehr beliebt, aber auch eine ausgedehnte Autofahrt Richtung Süden ist eine Option. Urlaub ist gar nicht so schlecht, allerdings hat er einen gravierenden Nachteil. Oft verbringt man den Urlaub nämlich weit weg von zu Hause und zu Hause lagert der brave Barträger seine Bartpföege. Damit der Vollbart in den paar Wochen nicht zu sehr leidet, sollte man mit Bedacht die Bartpflege auswählen, die man benötigt.

Ab in den Süden

Sommer, Sonne, Strand und die anderen feinen Sachen, mit denen Reiseveranstalter in Hochglanzprospekten werben sind zwar recht angenehm und erholsam für uns, der Vollbart hat allerdings eine schwere Zeit vor sich. Nicht nur, dass er tagsüber hohen Temperaturen, niedriger Luftfeuchtigkeit und verschiedenen Wassergüten ausgesetzt wird, auch am All-Inklusiv-Buffet kann schon mal was daneben gehen und im Bart hängen bleiben. Alles in Allem also eine strapaziöse Lebensphase für unsere Gesichtsbehaarung. Um die tagsüber entstandenen Schäden zu beheben sollte man ausreichend Bartpflege mitführen. Es empfiehlt sich, stattdessen anderes Gepäck daheim zu lassen. Übergepäck kostete bei der Lufthansa zwischen 50 und 150 Euro.

Der Koffer für den Bart

Hat man einen Tarif mit zwei Freigepäckstücken, oder eine entsprechend platinfarbene, oder schwarze Plastikkarte, dann kann man einen eigenen Koffer für den Gesichtsschmuck packen und Alles mitnehmen, was der heimische Badezimmerschrank hergibt. Hat man aber das All-Inklusive Paket mit Alles und scharf bestellt, dann könnte die Fluglinie Übergepäck rigoros verrechnen. Handgepäck ist, dank der Sicherheitsbestimmungen und des flüssigen Charakters einiger Produkte, auch kein gangbarer Weg. Also rein damit in den Koffer und hoffen (man kann auch wiegen, das ist aber viel weniger cool), dass es unter der Freigrenze bleibt.

Bartpflegeset für den Urlaub

So, genug geplaudert. Sehen wir uns also an, was man als Barttträger in den Urlaub mitnehmen sollte:

Waschen – Bartshampoo

Ein großes, je nach Deinem Verhalten, das größte Problem im Urlaub ist die Sauberkeit des Bartes. Essen ein- und auswerfen sorgt potentiell für einen leicht säuerlichen Duft, aber auch das Schwimmen im Chlorwasser, oder dem Meer sorgen für Stoffe im Bart, die dort nicht hingehören. Das Salz im Meer trocknet den Bart aus und das Chlor kann sogar in das Haar eindringen und es schädigen. Die Schutz- und Pfegemaßnahmen findest Du weiter unten. Wichtig und absolute Pflicht ist es aber, jeden Abend die Rückstände von Sand, Salz, Chlor und dem Buffet aus dem Bart zu waschen. Eine ausreichend große Flasche Bartshampoo, oder ein großzügiges Stück Bartseife sind also Pflicht.

Schützen – Bartwachs

Damit sich Salz-, oder Chlorwasser nicht ungehemmt in den Bart einarbeiten und dort aufgenommen werden, solltest Du nur mit nassem Bart ins Wasser. Also unbedingt vor dem Schwimmen duschen und dafür sorgen, dass alle Haare, an denen Du hängst, sehr nass sind. Das Süßwasser im Bart verhindert, dass sich Salzwasser, oder chlorhaltiges Wasser im Bart sammelt und ihn schädigt. In die gleiche Kerbe schlägt das Einölen des Bartes. Je öliger das Barthaar, wenn man ins Wasser geht, desto besser ist es geschützt. Je nach Schwere Deines Bartöls kann der schützende Ölfilm schnell weg sein, wenn man den Kopf ins richtige Gewässer steckt. Etwas Bartwachs vor dem Plantschen hält erfahrungsgemäß besser und hat denselben Effekt, wie das Öl. So wie bei der Sonnencreme gilt auch hier ein Nachcremen, wenn es erforderlich ist. Ist der Bart also nicht mehr ölig, muss nachgeholfen werden.

Pflegen – Bartöl & Bartbalsam

Um die Nächte ideal zu nutzen und den Bart auf den nächsten sonnig-feuchten Tag vorzubereiten, ist Bartpflege Abends eine dringende Empfehlung. Der Bart kann mit einem weichen, oder cremigen Bartbalsam behandelt werden, oder mit einer großzügigen Portion Bartöl mit Feuchtigkeit versorgt werden. Für den Abend sollte man sich ein schweres Bartöl einpacken. Der Bart soll nachts von einem schönen Ölfilm zehren können. Der Balsam ist eine pflegende Alternative zum Bartöl, erfüllt aber denselben Zweck. Was tagsüber Sonne und Wasser dem Bart nehmen, das spendet Bartöl und Bartbalsam ihm wieder über Nacht.

Stylen – Das Messer, das Rasierzeug

Es gibt kaum Gelegenheiten, an denen wir noch mehr Fotos machen, als im Urlaub. Ständig Kamera und Handy griffbereit und die Langeweile äußert sich oft in ein paar Serienaufnahmen vom Blick von der Liege aus. Als Träger eines Vollbarts sollte man unbedingt darauf achten, dass er auch im Urlaub keinen Makel aufweist. Naürlich timed man den Besuch beim Barbier so, dass man mit der idealen Bartfrisur und -länge in den Urlaub startet. Die Konturen müssen aber trotzdem alle paar Tage nachgezogen und die unerwünschten Haare entfernt werden. Die Rasur der Konturen muss mindestens genau gewissenhaft erfolgen, wie daheim.

 

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