Über Nacht ist auch der stolzeste Bartträger nicht davor sicher sein Prachtstück zu zerzausen und aus der Form zu bringen. Morgens kommt dann das böse Erwachen und was gestern noch gepflegt und gleichgerichtet zum Erdmittelpunkt ausgerichtet war ist jetzt eingenordet und weist den Weg nach Grönland. Nächster Halt: Glätten!
zwei Glatt, Drei verkehrt
Je länger der Bart deste mehr leidet Dein Prachtstück darunter, dass Du Dein schläfriges Gesicht über Nacht ins Kissen presst. Es gilt Morgens den abtrünnigen Barthaaren wieder mit Nachdruck die Richtung zu weisen und Querschläger wieder zurück ins Glied zu zwingen.
Je mehr Zeit Du für diesen Teil Vollbart Pflege aufwendest, umso besser wirkt Dein Bärtchen. Die gleichmäßige Ausrichtung sorgt einerseits dafür, dass Dein Bart dicht und glatt wirkt und andererseits bildet es auch die Basis dafür einzelne überlange Barthaare zu kürzen und eine gleichmäßige Kante zu formen.
Glätten, das bärtige Stylefundament
Auch wenn Dein Barttrimmer einen integrierten Kamm hat solltest Du vor dem Trimmen, oder auch vor dem Kürzen mit dem Rasiermesser einmal für Ordnung im Geäst sorgen und aus Deinem Gestrüpp am Kinn ein Aushängeschild gepflegten Männerhaars formen. Nur wenn sich alle Haare voll entfalten haben kannst Du an ein Gleichschneiden denken. Solange ein paar davon den Korkenzieher in sich entdecken und ausleben ist das Ergebnis aller Kürzung von kurzer Dauer.
Drum glätte, wer sein Bärtchen pflegt!
Für die Glättung gibt es verschiedene Techniken, die Du sicher schon einmal probiert, oder zumindest überlegt hast.
Glätteisen
Ein Glätteisen ist ein heißes Teil. Einerseits musst Du darauf achten Dir nicht das Kinn wegzubrennen und andererseits
Willst Du trotzdem Deine widerspenstigen Borsten mit heißer Keramik zur Ordnung rufen empfehle ich Dir ein Miniglätteisen. Mit der kürzeren und schmäleren Ausführung läufst Du weniger Gefahr Dir unabsichtlich Nasenhaare, oder Augenbrauen mitzuglätten und kommst näher an den Haaransatz, als mit den breiten Ausführungen für Mamas Goldlocken.
Haarglättungsmittel
Was für das Hauthaar recht ist, ist für das Barthaar nur billig. Da gibt es schlaue japanische Haarforscher, die Substanzen verkaufen, die aus krausem Haar eine Glatte Mähne machen sollen. Macht sicher Sinn, wenn der Bart so gar nicht glatt werden möchte. Auch wenn man sich die tägliche Pflege damit nicht spart, so erleichert das chemisch glatte Haar zumindest den Part mit dem Glätten.
Rundbürste und Föhn
Der Klassiker, wie ihn auch mein Barbier virtuos beherrscht ist die Variante mit der Rundbürste und dem Föhn. Das Barthaar wird mit der Rundbürste nach unten hinten eingerollt und etwas nach unten gezogen, Mit dem Föhn wird das Barthaar dann erhitzt. Gegen Ende wird dann die Bürste langsam nach unten weggezogen. Wichtig ist, dass die Bürste einen geringen Radius hat. Zum Beispiel die Föhnbürste 14 / 28 mm 10-reihig Nylon Borste Rundbürste Stylingbürste
Man benötigt dazu allerdings ein bisschen Übung und bei längerem Barthaar kann man schon mal mit der Bürste schmerzhaft hängen bleiben. Hier bewahrheitet sich der Spruch, dass Indianer keinen Schmerz kennen, weil sie keinen Bartwuchs haben.
Das All-in-One-Gerät
Du wärst kein Mann, wenn Du für jede Aufgabe nicht das passende Werkzeug hättest. Genauso solltest Du es mit Deinem Handwerkszeug für den Bart halten.
Weil meine Seite nicht „was-ich-ohnehin-schon-über-den-bart-wusste.de“ heißt, sondern mein-vollbart.de und ich hier den Anspruch habe Dir etwas zu erzählen, was Du noch nicht wusstest, hab ich hier gleich mal einen heißen Tipp für Dich.
Ich hab einen Mini-Haartrockner für Haare & Bärte rausgesucht, der Dir richtig Zeit sparen hilft. Das Teil ist Föhn, Bürste und Kamm in einem und lässt die krause Gesichtbehaarung schon mal vor Ehrfurcht stramm stehen und sich vor Freude, über die unerwartete Pflege aufrichten.
In nur einem Arbeitsgang lässt sich der Bart Bürsten, Kämmen und Föhnen und das Glätten erledigst Du zukünftig mit Links, während Du mit der Rechten schon mal den Rest Deines Stylings machst.