Streicht man lustvoll durch den Bart, dann hat das einige Folgen. Ist es ein fremder Bart, dann hängt es von der eigenen sexuellen Orientierung ab. Es führt wahlweise zu Neid, oder Aufregung. In beiden Fällen tut man übrigens gut daran, vorher zu fragen, ob man zugreifen darf. Ist es der eigene Bart, dann darf man beherzt jederzeit die Haptik genießen. Die Effekte in diesem Fall sind Freude über ein wirklich gutes Gefühl zwischen den Fingern und Freude darüber, dass man die Berührung bis in die Haarwurzeln spürt. Allerdings gibt es noch eine andere Folge. Das eine, oder andere Barthaar quittiert seinen Dienst und landet in der Hand. Im Bart ist das kein Problem. Schwierig wird es aber, wenn man sich durch das Haupthaar streicht und ein ähnliches Erlebnis hat. Hat man die Hand voller Haare, oder streicht man überhaupt schon über die kahle Kopfhaut, dann lautet die Diagnose Haarausfall.
Keine Angst
Es gibt ein paar Naturkonstanten, auf die man sich verlassen kann. Die Kreiszahl Pi ist ein Beispiel für so eine Konstante. Auch wenn keiner weiß, wann sie zu Ende sein wird, weil ständig neue Nachkommastellen auftauchen, kann man sich darauf verlassen, dass die Stellen, die man gelernt hat, auch so bleiben werden. Was auch immer bei Nachkommastelle 50.000.000.000.001 auf uns wartet, es wird keine Überraschungen in den ersten 2 geben. Neben Pi ist auch die Tatsache, dass Frauen kein Bart wächst und ihnen auch keine Haare ausfallen eine Sache, auf die man sich verlassen kann. Zwar gibt es hier, anders als bei Pi, Ausnahmen, aber die kann man vernachlässigen. Frauen altern bartlos und mit vollem Haupthaar. Bei Männern stehen die Chancen sehr gut, haupthaarlos und mit vollem Bart zu altern.
Danke
Das ist ziemlich fair von der Natur. So hat jeder Mensch morgens im Bad Gelegenheit sich zu kämmen und andererseits gibt es auch im hohen Alter noch ausreichend Material um es beim Liebesspiel zu zerraufen. Das Haar ist, auch wenn es mit dem Alter weniger flauschig ist, auch später im Leben noch fit. Das männliche Barthaar bleibt fest und steig und die weibliche Dauerwelle wippt elastisch, wenn die Dame sich bewegt. Andere Körperteile könnten sich hier durchaus eine Scheibe abschneiden. Der Griff ins Haar, oder eben ins Barthaar ist aber auch mit reichlich Lenzen auf dem Buckel noch ähnlich erfreulich, wie zu Zeiten, als das Bindegewebe die Dinge noch dort hielt, wo man sie erwartete. Insofern gebührt der Natur natürlich Dank für den Haarwuchs. Aber manch einer ist eben schwer zufriedenzustellen.
Ich will mehr
Der Vollbart stellt im Alter so etwas, wie eine Reservefrisur dar. So muss man sich mit dem letzten Haar noch lange nicht von der geliebten Bürste trennen. Speziell die Bartbürste darf ihren Platz im Badezimmerschrank behalten. Ein kräftiger Bart kann einen markanten Kopf enorm aufwerten. Die Kontur kann die Gesichtsform verändern und aus einem schönen Mann einen schönen Mann mit schönem Bart machen. Die Frauen haben es im Alter etwas leichter, als die Männer. Im Alter von wenigen Wochen beginnen ihre Haare zu sprießen. Über ein paar Jahrzehnte ändert sich weitgehend wenig. Bei den Männern ist es schwieriger. Es beginnt, wie bei den Frauen. Oben eine aufkeimende Frisur und am Kinn glatte Babyhaut. In der Jugend zieht auch der Bart nach. Die goldenen Jahre beginnen und das komplette Spektrum der Haarpflege steht uns Männern offen.
Haarausfall
Dann aber setzt sich das Testosteron durch. Es lässt am Kinn und an den Wangen das Barthaar prächtig gedeihen. An der Kopfhaut gibt es aber Probleme. Die Haarwurzeln vertragen das abgebaute Testosteron nicht. Beginnend an der Stirn fallen die Haare rechts und links aus. Die hohen Ecken der Stirn werden immer ausgeprägter. Schließlich unterwandert der Haarausfall die Entwicklung auch noch von hinten. Während man noch vorne dem verlorenen Haar nachtrauert, reißt der Haarausfall am Hinterkopf ein kreisrundes Lock in die ehemalige Pracht. Diese Lücke ist nicht ganz so offensichtlich. Man sieht sich im Spiegel nun mal nur von vorne. Wachsen die beiden Lücken aber zusammen und schließen die Geheimratsecken bündig mit dem Glatzenansatz am Hinterkopf ab, dann ist es soweit. Sean Connery musste 1986 für seine Rolle in Der Name der Rose wohl nicht in die Maske. Seine Glatze war bereits filmreif.
Toupet und Perücke
Toupets sind heute nicht etwa seltener als früher. Die Haarteile, die klaffende Lücken im Haupthaar geschickt kaschieren sind einfach besser geworden. Es kann also sein, dass gute Freunde und haarige Kollegen aus diesem Grund bei Wind ungern rausgehen. Andere Männer arbeiten gegen die Glatze, indem Sie das Medikament Finasterid verwenden. Ein Mittel, das die Umwandlung des Testosterons in Dihydrotestosteron verhindert und damit dem Haarausfall entgegenwirkt. Wir auch immer man gegen die Glatzenbildung vorgeht, oder die bereits entwickelte Glatze versteckt, es ist ein gutes Gefühl, im Notfall auf den Bart zurückgreifen zu können. Auch wenn es problemlos möglich wäre, den Bart elegant über den Kopf zu legen, ist das unüblich. Stattdessen setzt man mit dem Bart auf Kompensation und Ablenkung.
Kompensation
Wird man des Haupthaars verlustig, ist ein prächtiger Bart durchaus eine echte Alternative. Trägt man die Glatze mit Stolz , dann macht die Ergänzung mit dem Bart sehr viel Sinn. So ensteht ein schöner Kontrast durch die Glatze oben und den Bart unten. Die Kopfform kommt ohne Haare sehr schön zur Geltung. Je nach Ausprägung des eigenen Hinterkopfs kann man mit dem Vollbart einen schönen Kontrapunkt setzen. Damit sorgt der Bart auch im Profil für erfreulich positive Effekte. Allerdings hat eine Glatze auch ein paar Nachteile. Bei Hagel, oder Schneefall ist die Kopfhaut der Witterung ungeschützt ausgeliefert. Außerdem bietet das Haupthaar eine gute Gelegenheit, beim Barbier eine halbe Stunde länger auf dem Barberchair zu verbringen. Unangenehm ist im Zusammenhang mit Haarausfall auch das Styling.
Hairstyle
Ein Kopf ohne Haupthaar ist durchaus attraktiv. Der Weg dorthin führt aber über mehrere Stationen. Von der hohen Stirn über die Halbglatze am Hinterkopf bis zum Haarkranz. Aus einem solchen Haarkranz lässt sich auch von ambitionierten Barbieren und trendigen Stylisten kaum etwas anderes machen, als ein Haarkranz. Zwar kann man, in Kombination mit dem Vollbart versuchen einen sauberen Verlauf mit durchgehenden Konturen zu schaffen, aber auch das ist gewöhnungsbedürftig. Die Ergänzung mit einem Haarteil, oder die Bekämpfung des Haarausfalls sind also die einzigen Möglichkeiten, will man auf den Kahlschlag verzichten. Eine Kopfrasur kann die Übergangszeit verkürzen. Wofür auch immer man sich entscheidet. Eine Konstante zieht sich durch alle Lösungswege. Egal also, ob man volles Haar trägt, oder Glatze – Der Vollbart ist zu jedem Style eine Bereicherung. Er ergänzt volles Haar, kompensiert fehlendes Haupthaar und setzt einen stylistischen Kontrapunkt zur Glatze. Um etwas zu gegen Haarausfall zu tun, informiert man sich also auf dieser Website. In allen anderen Fällen liest man sich auf dieser Website ein.