Es gibt so viele Websiten da draußen, die plötzlich das Thema Vollbart bearbeiten. Man recherchiert ein wenig, schreibt ein wenig ab und ergänzt ein paar eigene Gedanken und fertig ist die Website. Die größten Probleme beim Vollbart wachsen lassen sind so ein prominentes Thema, das gerne breitgetreten wird. Lass Dir nichts einreden! Natürlich gibt es Probleme beim Wachsen des Vollbarts, aber die sind bei Weitem nicht so schlimm, wie man Dich glauben lassen will!
Einen Vollbart wachsen lassen
Ja! Es gibt wahrlich dümmere Vorhaben, die man planen kann. Gegen alle Probleme, die Dir auf Deinem Weg zum beeindruckenden Bartwuchs begegnen werden, gibt es Abhilfe. Lass Dich nicht von selbsternannten Experten beraten, sondern bilde Dir selbst eine Meinung. Ich habe die 7 größten Probleme beim Vollbart wachsen lassen für Dich zusammengefasst. Lies Dir die Punkte aufmerksam durch und entscheide selbst, ob es tatsächlich ein Problem dabei gibt, Dir einen Vollbart wachsen zu lassen.
1. Körperliche Gründe
Es gibt Menschen mit Handicaps. Unfälle, Krankheiten, oder Gendefekte führen dazu, dass die Lebensqualität beeinträchtigt ist und die Betroffenen von einigen Dingen ausgeschlossen sind. Auch beim Bartwuchs gibt es ein paar mögliche Probleme. Ein leider sehr weit verbreitetes Problem ist ein Gendefekt, der bei etwa der Hälfte der Weltbevölkerung auftritt. Ein irreparables Problem, das von einer Laune der Natur ausgelöst wird. Ein Problem, mit dem die betroffenen ein Leben lange klar kommen müssen. Es ist das Fehlen des Y-Chromosoms, das bei vielen Menschen durch ein zweites X-Chromosom ergänzt wird. Dank Gregor Mendel wissen wir, dass die Ursache dafür in den Keimzellen liegt. In den Spermien finden sich teilweise keine Y-Chromosomen, sondern X-Chromosomen. Kommen diese Spermien zum Zug und setzen sich gegen andere durch, dann entwickelt sich der Embryo und später der Mensch mit zwei X-Chromosomen. Den Betroffenen wachsen durchaus tolle Dinge am Körper, aber ein Vollbart ist mit dieser Genkonstellation nahezu ausgeschlossen. Der Hormonhaushalt läuft völlig anders ab, als beim Bartträger. Ob Du zwei X-, oder ein X- und ein Y-Chromosom trägst kannst Du einfach feststellen. Ein beherzter Griff in den Schritt sorgt für Klarheit. Greifst Du ins Leere, dann steht es schlecht um Deine Teilnahme bei der Bart-WM.
Aber auch wenn das Y-Chromosom seinen Platz gefunden hat und eifrig Testosteron produziert, gibt es ein weiteres körperliches Problem, das den Bartwuchs effizient verhindert. Zumindest für einen Großteil der ersten beiden Jahrzehnte. In der Zeit darfst Du Dich, trotz allerhand, was Du beim Test so zwischen den Fingern spürst, nicht über mangelnden Bartwuchs beklagen. Der Bart ist mitunter ein Spätstarter und baut einen immensen Spannungsbogen auf, bevor er zum Happy End ansetzt und Dir aus allen Poren quillt.
Tipp zur Lösung: Bei zwei X-Chromosomen kann man sich einen netten Bartträger suchen und stattdessen seinen Bart pflegen. Ist das Alter zu gering kann man nur warten.
2. Angst vor dem Unbekannten
Weit verbreitet unter den Menschen ist die Angst vor dem Unbekannten. Was wir nicht sehen, oder einschätzen können macht und Angst. Es ist das klassische Henne-Ei-Problem. Während der Vollbart, dank der natürlichen Authorität, die er verleiht, seinem Träger mental kräftig unter die Arme greift und Unsicherheit dramatisch reduziert, ist der Bartwuchs bis er es zum Vollbart geschafft hat, auch etwas, was Manchen das Fürchten lehrt. Dabei gibt es da nichts, wovor man sich fürchten müsste. Der Bart wächst und kaum ist er da springt man auf ein Schiff und segelt nach Amerika um es wieder einmal zu entdecken. Man kann aber auch etwas sinnvolleres entdecken. Auf jeden Fall ist die Angst vor dem Unbekannten ein Problem beim Vollbart wachsen lassen, solange der Vollbart unbekannt ist. Die Lösung liegt auf der Hand.
Tipp zur Lösung: Lern den Bart kennen und entdecke als erstes den Bartträger in Dir.
3. Falschinformationen
Ui, der Bart juckt so schrecklich und Aua Aua – Der Bart piekts! Sind das Deine Probleme, dann wiederhole sicherheitshalber den Test von Punkt 1. Ist alles da, wo es hingehört, dann stell Dich der Gefahr und lass das Problem auf Dich zukommen. Jucken, Stechen, Kratzen und andere unangenehme Aggregatzustände Deines Bartes sind kein Angstgegner, sondern ein vorübergehendes Phänomen. Würdest Du Alles beim ersten leichten Widerstand aufgeben, dann würdest Du noch auf allen Vieren kriechen. Nachdem Du den aufrechten Gang gemeistert hast, ist der Vollbart ein Spaziergang für Dich.
Das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung ist weit verbreitet. Jeder kennt doch das Problem. Jemand erzählt Dir von Läusen, oder Du denkst an die Szene aus Indiana Jones, in der sie durch die Kammer mit den Käfern laufen und schon juckt es Dich. Ganz unbewußt hat Dein Gehirn Deine Erwartung in die Tat umgesetzt. Das kann man prima für seine persönliche Entwicklung nutzen. Sagt man sich regelmäßig aufmunternde und motivierende Dinge und ist man selbst davon überzeugt, etwa zu schaffen, dann erhöht das die Chancen des Erfolgs ganz gewaltig. Liest Du lange auf einfach gestrickten Seiten, dann liest Du ständig davon, dass der Bart juckt. Rate mal, was passiert, wenn Dir dann ein Bart wächst?
Tipp zur Lösung: Mentale Stärke und die richtigen Informationsquellen. Achja – und Vollbart wachsen lassen!
4. Liebe
Im Krieg und in der Liebe ist allerhand erlaubt und das Leben in einer Beziehung bedingt nicht nur gegenseitige Rücksichtnahme, sondern auch eine große Kompromissbereitschaft. Keine will einen Partner, der ständig und zu 100% der selben Meinung ist. Worüber sollte man reden, wenn man ja ohnehin zum selben Schluss kommt. Wir suchen uns also, wenn wir alles richtig machen, jemanden der zu uns passt, weil er nicht zu uns passt. OK, also jemanden, der uns ergänzt. Mit zwei Töpfen 🙂 kommt man nicht weit. Man braucht auch einen Deckel.
Jetzt soll es vorkommen, dass Frauen Widerstand leisten, wenn Männ den Vollbart wachsen lassen. Die Ursachen können vielfältig sein. Verhältnismäßig leicht zu lösen ist das Problem der Falschinformation, das auch Frauen betreffen kann. Studien über mangelhafte Hygiene in Bärten und eben das allseits gern abgeschriebene Jucken und Kratzen, das man dem Bart gerne nachsagt. Eines solltest Du, wenn Du vom weiblichen Widerstand betroffen bist, aber auf jeden Fall bedenken. Liebe fordert nicht. Der Liebe genügt die Liebe und sie funktioniert nur, wenn beide Seiten Freiraum haben. Beginnt eine Seite ernsthaft zu versuchen, den anderen zu verändern, dann ist das kein gutes Zeichen. Eine Rasur aus Liebe ist vielleicht nur der Anfang und bald legt sie Dir morgens die Kleidung raus und bestellt für Dich im Restaurant.
Das Problem begründet sich in einer Mischung aus Angst vor dem Unbekannten und Falschinformationen, die sich zu einem, für den Bart gefährlichen Cocktail vermischen. Ein Problem, das sich leicht lösen lässt.
Tipp zur Lösung: Erklär ihr, wieviel Dir der Bart bedeutet und kläre sie auf. Weiß Sie erst einmal über die Vorzüge des Vollbarts, dann wird sie sicherlich überzeugt, aber wenigstens kompromissbereit sein.
5. Pflege
Jeder Bartträger wird Dir bestätigen, dass eine der Fragen, die man etwas zu häufig hört die ist, in der es um den Aufwand geht. Weit verbreitet ist der Irrglaube, dass man den Bart stundenlang pflegen muss. Wahr ist vielmehr, dass man den Bart stundenlang pflegen darf und ihn auch noch den Rest der Zeit pflegen kann, wenn man das möchte. Der Bart ist immer für Dich da und auch wenn Du mal nicht das volle Programm fahren möchtest, dann wird er gewaschen und mit ein paar Tropfen Öl verwöhnt. Das wars. Wer im Leben so wenig Zeit hat, dass es für 15-30 tolle Minuten im Bad nicht reicht, dann sitzt da ein Problem viel tiefer, als man annehmen würde. Sich selbst ernst nehmen und sich selbst immer wieder einmal über all die anderen Dinge zu stellen, ist wichtig. Die Bartpflege bietet Gelegenheit dafür und lässt Dich Dich jeden Tag einmal ein wenig spüren. Du pflegst den Bart und Deine Seele mit denselben Handgriffen.
Scheitert es am Geld, dann lass Dir gesagt sein, dass Bartpflege nicht teuer sein muss. Ein Bartshampoo und ein Bartöl machen Sinn. Ist das nicht drin, dann ist das tatsächlich ein Problem. Man kann den Bart auch mit günstigen Mitteln pflegen, aus Vaseline und Öl eine Pomade herstellen und ein mildes Babyshampoo für die Wäsche verwenden. Eine gute Variante ist auch die Teilnahme an einem meiner Gewinnspiele. Kannst Du aber 30-50€ investieren, ohne finanziell ins Trudel zu geraten, dann ist das kein Argument.
Tipp zur Lösung: Nimm Dich selbst wieder wichtiger!
6. Barbershop
Das ist tatsächlich ein Problem. Es gibt nicht überall einen Barbershop. Traurig, aber wahr. Manche Bartträger müssen entweder lernen, auch grobe Wartungsarbeiten selbst zu verrichten, oder lange Wegstrecken in Kauf nehmen. Dass die Friseurlandschaft nicht überall bartfreundlich ist, ist keine große Unterstützung um sich einen Vollbart wachsen lassen zu können. Für das Problem gibt es aber eine Reihe von Lösungen. Ein paar davon habe liste ich gerne auf:
- Einige der Barbershops, die ich interviewt habe, bieten auch Schulungen an. Überzeuge Deinen Friseur so eine Schulung zu buchen.
- Gründe eine Fahrgemeinschaft mit anderen Bartträgern
- Schick eines Deiner Kinder zur Ausbildung in einen Barbershop
- Eröffne selbst einen Barbershop und stell einen Barber an
Tipp zur Lösung: Sei kreativ und löse das Problem!
7. Mindset
Ein wenig zieht es sich wie ein roter Faden durch alle bisherigen Punkte. Das Hauptproblem ist wohl Deine Einstellung. Die selektive Aufnahme von Informationen, die intensive Beschäftigung mit Texten, die sich um Probleme mit dem Bart drehen, statt sich die zahlreichen Beiträge über die wunderbaren Seiten genauer anzusehen. Vollbart wachsen lassen wird leider oft an den potentiellen Problemen festgemacht. Gerade Autoren ohne Bart haben wohl Probleme positive Seiten zu beschreiben. Probleme sind da um gelöst zu werden und genau da setzt Dein Job an. Probleme? Herausforderungen! Auf meiner Seite findest Du alle Informationen, die Du brauchst. Informiere Dich richtig, denk um und lass Dir einen Vollbart wachsen!